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Das Kerpener Kulinarische Kirchen Kino
präsentiert vom KKKK-Team
jeweils sonntags um 16:00 Uhr
im Kath. Pfarrzentrum Horrem
Hauptstraße 215
50169 Kerpen-Horrem
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Matti Geschonneck * D * 2022 * 105 Min. * FSK 12
Die Wannseekonferenz ist ein deutscher Fernsehfilm von Matti Geschonneck aus dem Jahr 2022. Das Filmdrama entstand anlässlich des 80. Jahrestags der historischen Wannseekonferenz, die von den Nationalsozialisten am 20. Januar 1942 in einer Villa am Großen Wannsee in Berlin abgehalten wurde. Sinn und Zweck dieser Konferenz war die Besprechung der sogenannten Endlösung der Judenfrage. Von der Konferenz wurde nach Kriegsende lediglich eine einzige Protokollabschrift aufgefunden. Die Handlung des Films basiert auf dieser Ausfertigung.
Handlung
Auf Einladung von Reinhard Heydrich kommen am Vormittag des 20. Januar 1942 in einer Villa am Großen Wannsee in Berlin fünfzehn hochrangige Vertreter der nationalsozialistischen Reichsregierung und der SS-Behörden zu einer „Besprechung mit anschließendem Frühstück“ zusammen.
Ausschließliches Thema dieser Besprechungsrunde, die später als Wannseekonferenz in die Geschichtsbücher eingehen wird, ist die von den Nationalsozialisten so genannte Endlösung der Judenfrage. Die Teilnehmer besprechen dabei organisatorische Fragen und legen Zuständigkeiten fest, die den systematischen, millionenfachen Massenmord an den Juden Europas betreffen, der längst angefangen hatte.
Kritik
Wolfgang Höbel würdigte Matti Geschonnecks Film im Spiegel in einer gemeinsamen Besprechung mit Christian Schwochows München – Im Angesicht des Krieges als „strenges, finster entschlossenes Meisterwerk“. Seine Arbeit schildere „mit eisiger Akribie ein Bürokratenmeeting mit Frühstück, das der Verabredung zum millionenfachen Mord und dessen möglichst effizienter Organisation diente“. Sie lege mit maximaler Konzentration das Prosaische und Grausame eines fast gewöhnlichen Beamtentreffens offen.
Alexander Gorkow und Joachim Käppner preisen das Fernsehspiel in der Süddeutschen Zeitung als „ruhiges, giftreiches, fesselndes Meisterwerk“, das den Zuseher nicht mehr loslasse. Besonders gelobt wird die Ensembleleistung, das Zusammenspiel der Darsteller, Drehbuchautoren, des Kameramanns und „aller an diesem dunklen Ballett Beteiligten“.
Andreas Kilb kritisiert den Film in der FAZ, weil die darstellerische Absicht oft zu deutlich erkennbar sei: Die Schauspieler sprächen zum Teil „die Sprache der Comics“, sie spielten „mit der Fratze zum Publikum“. Eine Ausnahme bilde nur Jakob Diehl, der seinen Gestapo-Müller weitgehend „verbissen schweigend“ spiele: „Fünfzehn Männer beschließen den Völkermord, aber nur einer verrät es auf seinem Gesicht.“ Indem Geschonneck die Kulissen und die historischen Details penibel rekonstruiere, verschärfe er das „Dilemma des Geschichtsfernsehens“, das darin besteht, allzu leicht für eine authentische Geschichtsquelle gehalten zu werden.
Peter Kümmel würdigt den Film in der Zeit in einer ausführlichen Rezension als „großartig“ und fragt: „Der Film hat die Wirkung, dass sein Zuschauer sich die Frage stellt: Sind Umstände denkbar, unter denen ich an dieser Konferenz teilgenommen hätte?“ Man sei „so gebannt, dass man sich kein Wort entgehen lässt“; der Autor kommt zu dem Schluss: „Besser kann Fernsehen nicht sein“.
Der Film erhielt zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen!
Magdalena Burgwinkel
Georg Firmenich
Florian Müller (Referent)
Katharina Müller
Steffi Müller
Ulrike Nießen (Bildungsforum)
Christa Schiffer
Ursula Spantig-Firmenich
Seien Sie herzlichst gegrüßt und eingeladen,
G. Firmenich